Wie schon einmal erwähnt ist das Haupttransportmittel in Vietnam das Moped, mit dem transportiert man Menschen, Schweine und andere Tiere, Schränke, Kühlschränke etc etc UND Matratzen!!!
Als ich vor einigen Monaten umziehen musste, musste natürlich meine Matratze - nach europäischem Standard - mit. Die meisten Vietnamesen schlafen entweder auf einer Bambusmatte, auf nacktem Holz oder dünnen, mit Stroh gefüllten, Matratzen. Mein verwöhnter Rücken überlebt auf diese Weise leider nicht lange.
So sieht es dann aus, wenn man mit der Matratze durch die Hauptstadt Vietnams fährt.
Es gibt in Vietnam keine Umzugswagen nach unseren Standards.
Meine Großtante ist deswegen auf die Straße gegangen, wo um die Ecke stets ein Mann steht, der Mopedtaxifahrer ist um zu fragen ob er mich und meine Matratze zum neuen Wohnheim fahren könnte. Dieser erklärte sich bereit, zögerte jedoch beim Anblick der "riiiieeesigen" Matratze. Aufgrund dessen rief er einen Bekannten an, der mit kurze Zeit später mit seinem "xe lam" angeknattert kam. Wir handelten den Preis aus, wie immer versuchen die Leute mich stets - als Frau und als "Ausländerin" - über den Tisch zu ziehen, verhandeln kann ich aber schon ziemlich gut, aber wie immer muss ich mir einen Haufen Schimpfwörter an den Kopf werfen lassen.
Ich, die im Ausland aufgewachsen ist, wo Redefreiheit herrscht und sogar Frauen Rechte haben, lasse mir das nie gefallen und streite mich dann. Meistens geht es gut aus.
Aber jedes Mal bin ich richtig wütend und frustriert, besonders wenn es meine Freundinnen oder Bekannte trifft und diese sich dann nicht wehren.
Einmal war ich mit meiner Freundin mit dem Moped unterwegs, sie fuhr, ich saß hinten drauf. Vor uns fuhr eine Mutter mit ihrem Kind auf dem Fahrrad.
Plötzlich verhakte sich der Fuß des Kindes zwischen den Speichen, woraufhin die Mutter abrupt bremste.
Meine Freundin bremste rechtzeitig, doch der Mann hinter uns nicht.
Es ist nichts passiert, aber der Mann hat meine Freundin furchtbar beschimpft als **** und **** usw. und sie sagte nichts!!!
Völlig aufgebracht aufgrund dieser Unverschämtheit des Mannes begann ich den Mann sehr laut zu beschimpfen. Er hat aber leider nichts verstanden, weil ich auf Englisch schimpfte, das geht nämlich schneller hehe.
Der Mann guckte blöd aus der Wäsche und auch die Leute um uns herum waren ziemlich verdutzt und starrten MICH an.
Meine Freunde schrie daraufhin mich an, dass ich die Klappe halten solle, wobei ich dann ebenfalls sehr verwundert reagierte.
Später versuchte sie mir zu erklären, dass die Frau in Vietnam nichts zu sagen hat, auch wenn sie im Recht ist, denn es kann passieren, dass die Frau verprügelt oder gar umgebracht werden kann.
Wiederum versuchte ich ihr zu erklären, dass das überall (wie ich es auch bereits in Deutschland erlebt habe) passieren kann.
Und wenn keine Frau anfängt sich zu wehren - aus Angst - dann wird es niemals eine Veränderung für die Frauen geben.
Deswegen muss ich eben den Anfang machen - auch wenn es irgendwann nicht gut ausgehen wird.
Als ich vor einigen Monaten umziehen musste, musste natürlich meine Matratze - nach europäischem Standard - mit. Die meisten Vietnamesen schlafen entweder auf einer Bambusmatte, auf nacktem Holz oder dünnen, mit Stroh gefüllten, Matratzen. Mein verwöhnter Rücken überlebt auf diese Weise leider nicht lange.
So sieht es dann aus, wenn man mit der Matratze durch die Hauptstadt Vietnams fährt.
Da es sich um keine traditionelle Matratze handelt, passt sie auch nicht durch das Treppenhaus im neuen Heim und muss daher von draußen über den Balkon ins Zimmer. |
Es gibt in Vietnam keine Umzugswagen nach unseren Standards.
Meine Großtante ist deswegen auf die Straße gegangen, wo um die Ecke stets ein Mann steht, der Mopedtaxifahrer ist um zu fragen ob er mich und meine Matratze zum neuen Wohnheim fahren könnte. Dieser erklärte sich bereit, zögerte jedoch beim Anblick der "riiiieeesigen" Matratze. Aufgrund dessen rief er einen Bekannten an, der mit kurze Zeit später mit seinem "xe lam" angeknattert kam. Wir handelten den Preis aus, wie immer versuchen die Leute mich stets - als Frau und als "Ausländerin" - über den Tisch zu ziehen, verhandeln kann ich aber schon ziemlich gut, aber wie immer muss ich mir einen Haufen Schimpfwörter an den Kopf werfen lassen.
Ich, die im Ausland aufgewachsen ist, wo Redefreiheit herrscht und sogar Frauen Rechte haben, lasse mir das nie gefallen und streite mich dann. Meistens geht es gut aus.
Aber jedes Mal bin ich richtig wütend und frustriert, besonders wenn es meine Freundinnen oder Bekannte trifft und diese sich dann nicht wehren.
Das "Xe Lam" |
Plötzlich verhakte sich der Fuß des Kindes zwischen den Speichen, woraufhin die Mutter abrupt bremste.
Meine Freundin bremste rechtzeitig, doch der Mann hinter uns nicht.
Es ist nichts passiert, aber der Mann hat meine Freundin furchtbar beschimpft als **** und **** usw. und sie sagte nichts!!!
Völlig aufgebracht aufgrund dieser Unverschämtheit des Mannes begann ich den Mann sehr laut zu beschimpfen. Er hat aber leider nichts verstanden, weil ich auf Englisch schimpfte, das geht nämlich schneller hehe.
Der Mann guckte blöd aus der Wäsche und auch die Leute um uns herum waren ziemlich verdutzt und starrten MICH an.
Meine Freunde schrie daraufhin mich an, dass ich die Klappe halten solle, wobei ich dann ebenfalls sehr verwundert reagierte.
Später versuchte sie mir zu erklären, dass die Frau in Vietnam nichts zu sagen hat, auch wenn sie im Recht ist, denn es kann passieren, dass die Frau verprügelt oder gar umgebracht werden kann.
Wiederum versuchte ich ihr zu erklären, dass das überall (wie ich es auch bereits in Deutschland erlebt habe) passieren kann.
Und wenn keine Frau anfängt sich zu wehren - aus Angst - dann wird es niemals eine Veränderung für die Frauen geben.
Deswegen muss ich eben den Anfang machen - auch wenn es irgendwann nicht gut ausgehen wird.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen